Ist Sun ein ausgezeichneter Arbeiter oder doch nur ein elender Verräter

Nachdem wir Schüler das „ Bild 8“ selber gespielt haben und ich somit ein direkte Vorstellung des Verfremdungseffekt hatte, ist mir nochmal klar geworden was er genau ist und wozu er beiträgt. Vorallem aber habe ich ab diesem Zeitpunkt erst feststellen können, wie wichtig er für das epische Theater ist und was für ein Unterschied zum normalen Theater besteht.
Wie wir in der vorherigen Stunde schon ausführlich gelernt haben , ist der Verfremdungseffekt dazu da, um die Zuschauer komplett von den Schauspielern und ihren Rollen zu distanzieren. Sie sollen nicht voreingenommen sein und die Situation aus einem objektiven, entfernten Blickwinkel sehen.
In dieser Szene konnte man sehr stark den Verfremdungseffekt erkennen und das nur, weil das Theaterstück darauf aufgebaut ist. Würde man nur das Gespräch mitbekommen ohne die Regieanweisungen zu lesen und Suns Gesten zu kennen, hätte man einen vollkommen anderne Eindruck von der Situation und Sun wirkt sehr viel menschlicher. Aber nicht slles was glänzt ist Gold und genau das trifft auf Suns Persönlichkeit zu. Während er eigentlich der Bockige war, der genervt von seiner Arbeit ist und sich ständig beschwert, war der frühere Schreiner lediglich erschöpft durch sein Alter( “Ich bin nicht mehr jung genug für diese Arbeit“ Seite 113). Aber Sun ist gewiss kin dummer Mann und weiß genau wie er alle blenden kann. Als er Shui Ta kommen sieht, griff er die Initiative und stellte sich als hilfsbereiter Arbeiter dar( Vgl. Seite 113) Nach außen hin wirkt es so, als ob Sun wirklich ein guter Arbeiter mit guten Absichten ist und das alles nur, um vor Shui Ta als ein ausgezeichneter Arbeiter auszusehen. Die Realität sieht aber anders aus und das bekommt das Publikum knall hart zu sehen und jede, sei sie noch so kleine Hoffnung, dass Sun gut ist geht verloren.
Kommen wir nun zur Stundenfrage: Ist Sun ein ausgezeichneter Arbeiter oder nur ein mieser Verräter?
Ich bin mir in meiner Meinung sicher und denke, dass Sun nur ein mieser Verräter ist der nur an sich selbst und seinen eigenen Vorteil denkt. Um es auf die Szene zu beziehen kann man sagen, dass es ihm nicht darum ging dem Schreiner zu helfen, er wollte nir gut dastehen und hat erst geholfen, nachdem er für sich selber einen Sinn gesehen hat. Sonst hätte er niemals noch mehr Arbeit auf sich genommen. Nun um die Frage allgemein zu beantworten nehme ich das komplette Buch in Betracht und bin immer noch überzeugt von meiner Meinung, dass er ein übler Verräter ist. Als Person würde ich ihn als Narzissten bezeichnen, der nur an sich selbs denkt, den Vorteil aus anderen Menschen und ihrer gutgläubigkeit zieht und alle anderen im Stich lassen würde um am hächsten zu stehen.
Wer von außen als ausgezeichnet gilt, muss nicht immer so toll in Wirklichkeit sein und man sollte immer alle Seiten betrachten und prüfen, ob eine Person wirklich so ist, wie sie sich ausgibt oder ob alles nur Schein ist.

Kommentare

  1. Liebe Sinem,
    mir gefällt dein Post sehr und es freut mich zu lesen, dass das szenische Spiel dir geholfen hat, den Verfremdungseffekt und seine Wichtigkeit besser zu verstehen.
    Gut ist auch, dass du mit dem Text gearbeitet und Zitate eingebaut hast. Achte aber bitte auf das richtige Zitieren ;)
    Die Beantwortung der Stundenfrage ist dir ebenfalls gut gelungen und ich finde vor allem deinen letzten Satz interessant... - Du hast nämlich vollkommen recht. Oft trügt der Schein, und Menschen sind nicht so, wie sie sich nach Außen präsentieren...

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  2. Gute Arbeit sinem mir hat dein post sehr gefallen. Vorallem dein Schreibstil.

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